Hast du dich jemals gewundert was genau mit Tomaten passiert, die nicht perfekt geformt waren oder wo das rot nicht deckend genug war, um sie im Supermarkt zu verkaufen? Die Enactus Gruppe Leeuwarden taten es und starteten ein Unternehmen, was sich genau der Problematik annahm. Zusammen mit einem lokalen Bauern haben sie einen Weg entdeckt, ihren Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beizusteuern.
Von: Leonhard Wildhagen
Enactus ist ein weltweit operierendes Studentennetzwerk, welches sich zum Ziel gesetzt hat, kleine Unternehmen zugründen, in Kooperation mit der lokalen Gesellschaft. Die Studenten stellen Starthilfe, für lokale zukünftige Unternehmer bereit in allen wirtschaftlichen Fragen. Dadurch haben die Studenten die Möglichkeit ihr theoretische gelerntes Wissen aus der Universität direkt anzuwenden und in praktische Erfahrung umzuwandeln. Die globale Organisation Enactus hat letztes Jahr einen Wettbewerb „1 Race 2 End Waste“ ausgerufen und die lokale Gruppe aus Leeuwarden hat teilgenommen.
Für mehr Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=0RklwNRsz3k
Lokale Tomaten
Sie gingen mit einer Idee ins Rennen für ein Produkt, das so gut wie jeder regelmäßig benutzt. Sie produzierten Tomatensoße. Sie fingen an benutzte Einmachgläser zu sammeln, um sie, gefüllt mit Tomatensoße, wiederzuverwerten. Darüber hinaus kamen sie mit EMPATEC, einem lokalen Farmer aus Sneek, in Kontakt. Der bot an seine unbrauchbaren Tomaten zu spenden und die Studenten konnten anfangen ihre ersten Gläser zu kochen. Mittlerweile vermarkten und verkaufen die Studenten ihr Produkt bei verschiedenen lokalen Events und Anlässen.
Von Tomaten zu Äpfeln
Die nächsten Schritte in der Entwicklung des Unternehmens ist ungewiss. Die Gruppe wird bald die nächste Ladung Tomaten abholen, um die Versorgung mit Tomatensoße aufrecht zu erhalten. Die Enactus Gruppe sucht aber immernoch jemanden lokales, der mit ihnen am Unternehmen arbeiten möchte und das bei Profit komplett übernimmt. In Zukunft möchte die Gruppe ihr Sortiment um Apfelmuß erweitern, um eine Alternative anzubieten, die in darüberhinaus noch in weitaus beliebter in den Niederlanden ist.